Es wird Zeit. Zeit, etwas für mich zu tun.
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Der kleine Strampler ist nun schon fünf Monate alt. In dieser Zeit hat sich so viel verändert. Unser Alltag ist nun gefüllt mit einem breiten zahnlosen Lachen, Erkundungstouren, ganz viel Streichel- und Kuscheleinheiten und einer großen Portion Liebe. Es wird einem ja immer gesagt, dass so ein Kind das ganze Leben einmal komplett auf den Kopf stellt. Die Reichweite dessen wird einem bewusst, wenn man diesen kleinen perfekten Menschen zum ersten Mal im Arm hält.
Für mich waren aber auch die ersten Wochen eine enorme Umstellung, mit der ich erst einmal zurecht kommen musste. Die Nächte sind kürzer, die Augenringe größer, der Körper… naja. Nicht ganz so, wie man es gewohnt ist um es mal vorsichtig auszudrücken. Die ersten Wochen fand ich das noch okay, aber irgendwann möchte ich ja doch wieder in meine alten Hosen passen. Alleine schon aus dem Grund, nicht eine komplette neue Sammlung anlegen zu müssen.
Man beginnt also, sich auch wieder etwas mehr um sich zu kümmern und seinen Körper in Form zu bringen. Das man das am besten erreicht, indem man weniger nascht, muss ich mir aber selbst auch immer noch auf die Stirn schreiben. Mir ging es aber auch so, dass ich die ganzen Stilloberteile einfach irgendwann nicht mehr sehen konnte. Auch davon kauft man sich ja nicht in der Schwangerschaft einen ganzen Kleiderschrank, sondern trägt in der Regel die paar Teilchen bis die Stillzeit vorüber ist. Die Zeit war für mich also gekommen. Die Zeit, mal wieder etwas für mich zu tun.
In einem Mainzer Stoffladen habe ich (unter anderem) diese beiden Schönheiten entdeckt. Double Gauze „stardust“ von Atelier Brunette in den Farben nachtblau (auch wenn es für mich immer noch wie schwarz aussieht), off-white und ochre musste ich einfach mitnehmen. Schöner Fall, super luftig für den Sommer und dezent schick durch die unregelmäßig gestickten goldenen Punkte.
Beim Schnitt habe ich mich für das Basic Blusenshirt von ki-ba-doo entschieden. Es ist schnell und easy zu nähen und bietet zwei verschiedene Ausschnitts- und drei Saumvarianten an. Da ich nicht so groß bin, eignen sich bei Shirts V-Ausschnitte ganz gut, um den Oberkörper optisch etwas zu strecken.
Ich bin ein bekennender kleiner Monk und finde es besonders toll, wenn die Nähte innen und außen schön verarbeitet sind. Vor allem am Halsausschnitt ist mir das wichtig. Neben der Verarbeitung eines Belegs kann der Halsausschnitt z.B. auch mit Schrägband eingefasst werden. Atelier Brunette bietet sogar passendes Schrägband an, sodass ich es nicht selbst zuschneiden musste und so locker 20-30cm Stoff gespart habe.
Bei meinem ersten Shirt in off-white habe ich noch Brustabnäher eingearbeitet. Anders als bei meinem zweiten, dunklen Shirt. Einfach weil ich wollte, dass es noch etwas mehr nach Oversize aussieht und auch an der Brust lockerer fällt (auch wenn ich Brustabnäher echt toll finde und der Meinung bin, dass es die Passform eines Shirts enorm verbessert).
Ich stecke meine Shirts vorne am liebsten in die Hose und lasse es hinten über den Po fallen. Wisst ihr was ich meine? Der Saum im Schnitt ist etwas anders konzipiert als ich es haben wollte (vorne mit einer Rundung wie hinten, an den Seiten dann höher zulaufend), deshalb habe ich mir einfach den Saum eines anderen Schnittes aufgelegt und entsprechend eingezeichnet. So habe ich nicht so viel Stoff, der irgendwo vorne zwischen Bauch und Hose Platz finden muss.
Ich bin mit den ersten beiden Teilchen meiner Post-Stillshirt-Serie wirklich zufrieden. Sie sitzen beide prima, fallen schön locker und eignen sich, je nachdem wie sie kombiniert werden, für den Alltag und für schickere Anlässe. Das Basic Shirt in Verbindung mit der Double Gauze ist momentan meine Lieblingskombination.
Habt Ihr auch einen Schnitt der euch besonders gut gefällt und den ihr gleich öfter als 1x genäht habt?